Binge eating
Binge eating ist eine Essstörung und somit eine anerkannte Krankheit.
Anders als bei Bulimie wird nach einer Fressattacke nicht anschließend erbrochen. Eine Gewichtsoptimierung steht somit nicht im Fokus.
Für Betroffene ist es ein quälender Leidensdruck mit großer Scham, der oft für einen selbst keinen Namen hat, sondern als Eigenschwäche empfunden wird. Da das In-Sich-Reinstopfen als eklig und undiszipliniert angesehen wird, ist es in der Gesellschaft ein Tabu-Thema und wird somit von den Betroffenen wenig kommuniziert.
Die Fressattacken werden heimlich durchgeführt.
Mitmenschen bekommen wenig davon mit.
Die dadurch auftretende Gewichtszunahme löst zunehmenden Frust aus und Betroffene geraten in einen Teufelskreis.
Wie bei Magersucht (anorexia nervosa) und Bulimie ist binge eating eine Folgeerkrankung einer psychischen Erkrankung.
Hier gilt es eine Psychotherapie zu machen um den Ursprung des Leidens herauszufinden.
Begleitend dazu ist eine Ernährungstherapie sinnvoll, um einen Umgang zum intuitiven Essen langfristig zu festigen.
Dafür setze ich bestimmte Strategien ein, die wir gemeinsam erarbeiten.